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Sonderseite Sommerfest 2004

[07.08.04] (ps) Rund 70 Grillfreunde besuchten unser Sommerfest am Vereinsbootshaus und hatten Glück: Das Wetter war blendend. Und wem es zu heiß wurde, der fand Abkühlung entweder unter dem riesigen Sonnensegel, das unser Dachdeckermeister Rudi D. aus D. vorsorglich vortags über den halben Platz gespannt hatte, oder sprang kurzerhand in den Dortmund-Ems-Kanal. Nur ein einziger Wermutstropfen ergoß sich lange in Gestalt eines nicht perfekt temperierten Gerstensaftes in die Gläser der Bierfreunde, was unter denen auch prompt ein, zwei Opfer forderte! Schuld war der Durchlaufkühler der dummerweise unter freiem Himmel plazierten Zapfanlage. Sie kam tagsüber eben nicht ganz gegen die sengende Augustsonne an. Immerhin lieferte das Kühlproblem der Pilsfraktion ein zusätzliches Argument, die Feier bis in die kühlere Nacht auszudehnen.

Boule

Ein Programmpunkt war das Bouleturnier. Wie schon im Vorjahr stand der Wettbewerb (oder etwa der Turnierleiter Carsten B.?) besonders bei den Damen hoch in Kurs. Konsequenterweise fanden gleich zwei von ihnen den Weg aufs Siegerfoto (s. Bildecke links oben). Doch sie wurden sicher beherrscht von Klaus, der schließlich obsiegte und die Männerwelt an diesem Tag auch sonst gut repräsentierte: Mit Stirnband, freiem Oberkörper mit Brusttoupet, goldenem Halsbehang, einem oft frei im Mundwinkel baumelnden Zigarillo und zu guter Letzt den geschlagenen Konkurrentinnen im Arm hätte der virile 1,90-Meter-Mann an jedem Hollywood-Set glaubwürdig einen Freibeuter nach erfolgreicher Mädchenjagd vor einem Haufen unverschossener Kanonenkugeln mimen können.

Kanu? Nanu!

Wer nicht genau sagen könnte, wie ein Kanu auszusehem hat, sollte das Gefährt im Bild besser nicht so genau betrachten. Weil die angekündigten Mitglieder der FS98-Kanuabteilung erst sehr spät am Nachmittag und nur auf eine Stippvisite erschienen, blieb uns nichts anderes übrig, als vom benachbarten Ruderclub Hansa eine richtiges Ruderboot auszuleihen. Daß es dann gleich ein Vierer mit Steuermann sein sollte, war mutig. Respekt gegenüber allen, die einstiegen und furchtlos kanalaufwärts schipperten, ohne zu wissen, wie man mit einem solchen Boot ein Wendemanöver ausführt! Mitleid gebührt dem sensationslüsternen Photographen, der mit seiner eigens vor Spritzwasser geschützten Kamera vergebens auf einen Schnappschuss der besonderen Art wartete.

Konditionsblitzturnier

Udo, unsere lauftechnisch unscheinbare, aber hochgefährliche "Schleichkatze" unter den Kondiblitzern, fiel leider bereits vorher aus. Er hatte sich nebenan beim Bolzen (schließlich was es der Auftakttag der neuen Fußballsaison) den Knöchel verstaucht. Udo wurde jedoch hervorragend vertreten von dem ebenfalls bekannt gleichmütigen Raimar Zillich, der die 7-Meter-Distanz zwischen Brett und Uhr in gemächlicher Manier abschritt und dennoch erst im

Halbfinale bezwungen werden konnte. Erst dann wurde klar, für welche Schachfreunde die Disziplin Kondischach wohl ursprünglich ersonnen wurde: für sportliche Unterdreißigjährige. Jedensfalls machten der drahtige Vorjahressieger Felix und das nicht minder durchtrainierte Neumitglied Stefan Necke das Rennen ins Finale. Um Punkt 23 Uhr fiel schließlich die Entscheidung oder genauer gesagt: Stefans Blättchen. Den Luchsaugen unseres notorischen Zeitspielers "Speedy" Felix wäre der temporale Knockout des Gegners wohl kaum lange verborgen geblieben, zumal jener in bereits schlechter Stellung längst die Initiative sowohl auf dem Brett als auch auf der Laufstrecke verloren hatte. Um so unnötiger und unverständlicher, daß der "Uhren-Halter" ausgerechnet im Moment des Blättchenfalls einen Hüstelanfall bekam. Sorry, Stefan!

Dank an die Organisatoren

Alles in allem war unser Sommerfest 2004 eine runde Sache, wofür die Organisatoren Rudi D. und Kassierer Michael verantwortlich zeichnen. Viel Dank an beide.